Seit 2015 ist das innovative Digitaldrucksystem erfolgreich am Markt und vereint das Beste aus zwei Welten: Die Flexibilität und Vielseitigkeit des Digitaldrucks mit der Zuverlässigkeit und Präzision der konventionellen Druck- und Weiterverarbeitungstechnik. Etiketten auf der Gallus Labelfire inline zu drucken, zu lackieren, zu veredeln und weiterzuverarbeiten – von der Rolle zum fertig gestanzten Etikett in einem Produktionsdurchgang.
Gleichzeitig bieten die konventionellen Druckfunktionen der Gallus Labelfire zusätzliche Optionen in der Veredelung und Inline-Weiterverarbeitung, wie z.B. beim Lackieren, Laminieren und Stanzen. Ein faires, verbrauchsabhängiges Geschäftsmodell bewirkt, dass die Tintenpreise und Service-Leistungen marktgerecht sind und Kunden direkt von ihren erreichten Prozess-Optimierungen profitieren.
Die digitale Flexibilität der Gallus Labelfire Druckeinheit wird optimal durch die integrierten Gallus ECS-Module unterstützt. Die Stärken des Digitaldrucks kombiniert mit denen der digitaldruck-optimierten Inline-Weiterverarbeitungsprozesse einer konventionellen Etikettendruckmaschine eröffnen ganz neue Möglichkeiten: Etiketten können in einem Arbeitsgang lackiert, laminiert, mit Kaltfolie veredelt und mit einer Stanze weiterverarbeitet werden.
Die konventionellen Module ermöglichen den Einsatz von Primer, Schmuckfarbe, Sicherheits- oder Kaltfolienelementen, Lack oder Kaschierung, ohne dabei die Produktion zu unterbrechen – unabhängig von der Komplexität des Etiketts.
Als industrielles Produktionssystem zeichnet sich die Gallus Labelfire für kleine und mittlere Auflagen aus, und darüber hinaus. Vom Bedruckstoff bis zur fertigen Etikettenrolle ist nur ein einziger Arbeitsgang notwendig – Produktions- oder Maschinenstopps für die Fertigstellung und Weiterverarbeitung werden vermieden.
Die Gallus Labelfire ist ein System mit durchgängiger Bedienlogik, das Digitaldruck, konventionellen Druck und Weiterverarbeitung integriert. Das Etikett wird in einem Produktionsdurchgang inline gefertigt – von der unbedruckten Rolle bis zum entgitterten Endprodukt. Eine der wesentlichen Stärken des Maschinensystems Gallus Labelfire ist seine hohe Flexibilität. Die digitale Druckeinheit ermöglicht sogar eine kostengünstige Produktion von Auflagen mit variablen Daten, Versionierungen und Kleinauflagen.
Gallus steht seit über 90 Jahren für „Erfolg und Sicherheit für den Etikettendrucker“. Gemeinsam mit Heidelberg, deren jahrzehntelanger Erfahrung in der digitalen Druckvorstufe und solidem Druckmaschinenbau, konnte das einzigartige industrielle Inkjet-Produktionssystem optimal entwickelt werden – die Gallus Labelfire.
Das 4 oder 8-Farben Inkjetsystem deckt bis zu 94 Prozent der simulierten PANTONE® PLUS-Farbskala* in bester Qualität ab. Für alle Maschinenkonfigurationen gilt: eine native Auflösung von 1200 x 1200 dpi steht für höchste Druckqualität bei Geschwindigkeiten bis zu 70 m/min.
Mit dem digitalen Produktionssystem Gallus Labelfire kann der Etikettendrucker eine Druckqualität erreichen, die dem hochauflösenden Offsetdruck entspricht. Diese zeigt sich in der nativen (physischen) Auflösung von 1,200 × 1,200 dpi mit einer Tröpfchengrösse von nur 2 pl und vier verschiedene Tröpfchengrössen. Dadurch wird eine visuelle Auflösung von 2,400 × 2,400 dpi erreicht.
Erst durch die hohe physische Auflösung sind kleine Zeichen und Buchstaben sowie feine Linien und Farbverläufe bis auf null Prozent druckbar. Durch die derzeit kleinste Tröpfchengrösse der Druckindustrie, entstehen ruhige, seidenmatte Oberflächen, eine bessere Haftung und Durchhärtung der Farbe und das bei reduziertem Tintenverbrauch. Die einzigartige Inkjet-Druckkopfform ermöglicht eine Inkjet-Kopfmontage mit nahtlosen Übergängen. Dies führt zu einer gleichmässigen Druckqualität über die gesamte Bahnbreite.
Durch die Kombination von Digitalweiss, CMYK, den Farbraum-Erweiterungsfarben Orange, Violett und Grün sowie einer 7-Farb-Separation, kann das Maschinensystem Gallus Labelfire 340 grosse Teile der simulierten PANTONE® PLUS-Farbskala abdecken. All das wird möglich durch den Einsatz speziell entwickelter Raster- und Farbmanagement-Algorithmen, die HEIDELBERG in seinen Offset-Vorstufen-Lösungen bereits seit Jahrzenten erfolgreich einsetzt.
Das kompakte, digitale Produktionssystem verbindet modernste UV-Inkjet-Druckqualität und effizientesten Digitaldruck mit der Inline-Produktivität und Geschwindigkeit des Flexodrucks und den Vorteilen des Siebdrucks. Möglich wird dies duch Drop-on-Demand Inkjet-Technologie in Verbindung mit den tausendfach bewährten konventionellen Veredelungseinheiten und der vollständigen Integration in den Prinect-Workflow.
Die Gallus Labelfire verbindet die überlegene, hochinnovative Fuji Film UV-Drop-on-Demand Inkjet-Technologie mit den bewährten Gallus ECS 340 Modulen, die als Basismaschine dienen. Zusätzlich verfügt das digitale Maschinensystem über Inkjet-Druckköpfe, die im Zwei- oder selbst im Dreischichtbetrieb eine Lebensdauer von mehreren Jahren aufweisen. Automatisierte Wartungs- und Reinigungszyklen unterstützen eine hohe Systemzuverlässigkeit und Verfügbarkeit.
Zusätzlich verfügt die Gallus Labelfire über ein proprietäres Verfahren, um nicht einwandfrei arbeitende Düsen in den Inkjet-Druckköpfen zu erkennen und auszugleichen. Durch das Zusammenspiel von Kamera-Erkennung in der Digitaldruck-Einheit sowie speziell entwickelten Algorithmen gehören sogenannte "white lines" und "dark lines" und sogar das "Ghosting"-Phänomen der Vergangenheit an.
Die Gallus Labelfire wird als produktionsbereite Komplettlösung geliefert - Soft- und Hardware sind fixer Bestandteil. Für das Digital Front End (DFE) wird Prinect, die Workflowsoftware von Heidelberg, eingesetzt. Das DFE is ein unverzichtbarer, integraler Bestandteil des Digitaldrucksystems. Es ermöglicht, dass der Drucker sich voll und ganz auf die Produktion auf der Druckmaschine konzentrieren kann, während in der Vorstufe die Daten in optimaler Qualität druckfertig vorbereitet werden.
Das Gallus HMI Touchscreen-Bedienpanel übernimmt die Daten nach dem Aufbereiten in der Druckvorstufe per Knopfdruck bei Auftragswechsel. Ihre Vorteile: einfache, intuitive Bedienung und Steuerung der Module mit der gleichen Bedieneinheit wie bei der digitalen Einheit.
Die einzigartige Inkjet-Druckkopfform ermöglicht nahtlose Kopfmontagen, was zu einer gleichmässigen, streifenfreien Druckqualität über die gesamte Bahnbreite führt.
Das Digital Front End der Gallus Labelfire überzeugt mit seinen praxisorientierten Funktionen: Schmuckfarbenabgleich, PDF-Toolbox und Prepress-Manager sind nur einige davon. Alle zur Verfügung stehenden konventionellen Druckfunktionen erfüllen die Anforderungen einer effizienten Produktion von kleinen Auflagen durch optimierte Rüstzeiten, minimierter Makulatur und Werkzeugkosten. Die Doppelaufwickler ermöglichen zusätzlich ein schnelles Umrüsten sowie das verschränkte Wickeln von schmalen Kleinrollen und reduziert gleichzeitig Rüstzeiten.
Höchste Produktivität in Verbindung mit günstigen Tintenpreisen und dem effizienten Farbmanagement von Prinect ermöglichen es dem Drucker, Etiketten zu einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis zu produzieren.
Die beste verfügbare Auflösung von 1200 × 1200 dpi (nativ) bei 70 m/min* und eine kamerabasierte Qualitätssicherung sorgen für eine perfekte Druckqualität. Das Single Color Pinning Verfahren sorgt auch bei extra feinen Linien und sehr kleinen Schriften für schärfste Druckergebnisse. Die 7-Farben Druckeinheit ist in der Lage bis zu 94%** der PANTONE® PLUS Farben zu simulieren. Eine konstante Farbstabilität während der gesamten Produktionsdauer der Maschine garantiert eine exakte Reproduzierbarkeit der Druckjobs bei Nachauflagen.
Ein Bedienfeld für alles. Die integrierte Registerregelung und das Human Machine Interface (HMI) der Gallus Labelfire stehen für eine einfache und intuitive Bedienung. Die konventionellen Module werden mit der gleichen Bedienlogik wie das Digitaldruckwerk angesteuert. Zusätzlich sorgen eine kamerabasierte Qualitätsüberwachung und die Düsenfehlerkennung und -kompensation für höchste Inkjet-Druckqualität
Druckverfahren | UV - Piezo DoD - InkJet |
Druckgeschwindigkeit | bis zu 70 m/min |
Produktivität | max. Druckfläche 1428 m²/h |
Druckauflösung | 1200x1200 dpi native @2pl droplet size optische Auflösung ca. 2400 x 2400dpi, > 200 Graustufen |
Anzahl Digitale Druckmodule Gallus Labelfire 34 | Diverse Ausprägungen erhältlich
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Farben Gallus Labelfire 340 | 4 bis 8 Farben Abhängig von der Konfiguration: CMYK + GOV (Grün/Orange/Violett) + Digital-Weiss, CMYK + GOV, CYMK + Digital-Weiss, CYMK) |
Druckbreite max. | 340 mm |
Substrate | Monofolien, Papiere und Verbundmaterialien 50 - 350 µm |
Spezial-Substrate | Cardboard, Tubenlaminate und dünne Folien 20 - 450 µm |
Grösse (L x B x H) | 11'500 x 4'500 x 2'200 mm (Basis Konfiguration) |
Variable Daten | iVDP (industrielle variable Datenverarbeitung, wie z.B. Barcodes, QR-Codes, alphanumerischischer Text, …) Voll variabler Datendruck / full Variable Data Printing (Option): für einzigartige Applikationen |
Schnittstellen | zu gängigen Pre-Press Softwarelösungen |
Low Migration | Swiss Ordinance, Nestlé Guidance, Eupia, GMP |
Rollendurchmesser | max. 40" (1016 mm) |
Anzahl konventionelle Prozessplattformen | 5 + Stanzung |
Formatlänge Flexowerk | 254 - 508 mm |
Substratkonditionierung | Bahnreinigung (Direkt-kontakt + kontaktlos), Corona, Antistatik und Primer (wenn nötig), Flexo Druck (Voll- und Spotfarbe), Delam-Relam, Rückseitendruck |
Inline-Weiterverarbeitung | Flexodruck, Siebdruck, Lackieren, Kaltfolieren, Laminieren, Stanzen, Gitteraufwickeln, Längsschneiden, Digital Embellishment Unit (DEU) |
Stanze | Semi-rotativ, Formatlänge: 152 - 508 mm (6'' - 20'') ; Voll-rotativ, Formatlänge: 152 - 508 mm (6'' - 20'') |
Anschlussleistung | 121 kW (3P + PE) |
Spannung | 400V / 50Hz |
Druckluft | 350 l/min; mit 7.5 bis max.10 bar, öl- und wasserfrei |
Abluft | ca. 2670 m3/h; Ablufttemperatur max. 50°C / Ozonausstoß im Betrieb ca. 0,8 mg/m3 |
Konformität | CE, GS (UL auf Anfrage) |
Ferndiagnose | Ja |
Alle technischen Angaben sind Richtwerte. Technische Änderungen bleiben vorbehalten. |
Folgende Sonderausführungen der einzelnen Maschinentypen Labelfire sind möglich: Substrat-Erweiterungen für: Leichtkarton, Tubenlaminat und dünne Folien (20–450 μm) Druck von vollvariablen Daten (FullVDP): Volle Variabilität je Pixel Low Migration: Swiss Ordinance, Nestlé Guidance, Eupia, GMP |