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Gallus und Partner präsentierten ihre neusten Technologien und Visionen am Tag der Offenen Tür in den USA

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Zusammenkunft der Mitarbeiter und Partner von Gallus vor Beginn der Veranstaltung in der Niederlassung von Avery Dennison in Mentor, Ohio (USA)

Gallus hat am 1. Juni 2017 im Rahmen eines „Open House“ im neu eröffneten Showroom bei Avery Dennison in Mentor, Ohio (USA), einen Tag voller Vorträge und Live-Demonstrationen zu den neusten Trends und Technologien für Etikettendrucker organisiert. Flankiert wurde Gallus dabei von verschiedenen Geschäftspartnern, die ergänzende Technologien in den Bereichen UV-Härtung, Heisslufttrocknung, Klischeemontage, Weiterverarbeitung und Druckzubehör präsentierten.

Christof Naier, Geschäftsführer des Geschäftsbereichs Etiketten bei Gallus, eröffnete die Veranstaltung und stellte dabei gleich einige der Verbesserungen vor, die sich für Gallus-Kunden durch die bevorstehende Übernahme durch Heidelberg USA ergeben werden. Dazu gehören verstärkt Schulungen und Kooperationen mit Kundendienstmitarbeitern von Heidelberg, die einen grösseren Teil des First-Level-Supports übernehmen werden, insbesondere für die Gallus ECS 340, die neue Gallus Labelmaster und die hybride Digitaldruckmaschine Gallus Labelfire340.
Ferdinand Rüesch, Ankerinvestor von Heidelberg und Vizepräsident des Verwaltungsrats von Gallus, schlug in seinen Ausführungen den Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft, indem er über die enge Beziehung sprach, die sein Vater und sein Grossvater in den 1950er- und 1960er-Jahren zum  Gründer von Avery aufgebaut hatten und darüber, wie sich diese Beziehung bis heute zu einer für beide Seiten nutzbringenden Zusammenarbeit weiterentwickelt hat. Unterstrichen wurde dies noch durch die Bekanntgabe, dass die Avery-Dennison-Niederlassung in Mentor, Ohio, das neue Demo-Center für die Gallus ECS 340 ist.

Michael Ring, Bereichsleiter für Digital Solutions bei Gallus, brach eine Lanze für den digitalen und hybriden Etikettendruck und verwies darauf, dass kleine Auflagen und Personalisierung zu den wichtigsten treibenden Faktoren für diese neuen Technologien geworden sind. Er umriss die Merkmale und Wettbewerbsvorteile der neuen Gallus Labelfire 340 und sprach über die enge Zusammenarbeit zwischen Heidelberg, Gallus und Fuji, die den Inkjet-Druck mit 1.200 dpi bei hoher Geschwindigkeit erst möglich gemacht hat. Damit lässt sich jetzt auch bei extrem kleinen Auflagen annähernd Offsetdruckqualität erzielen – und das inklusive Flexodruck, Veredelung und Weiterverarbeitung, alles in einem einzigen System.
Dan Maurer, Vice President für Digital bei Heidelberg USA, erläuterte in seinem Vortrag, dass derzeit 400 Ingenieure bei Heidelberg ausschliesslich mit digitalen Innovationen befasst sind. Das entspricht etwa 50 % der Technologie-Investitionen des Unternehmens. „Die heutigen Digitaltechnologien bieten Markenmanagern praktisch unbegrenzte Möglichkeiten zur Differenzierung, einschliesslich Personalisierung, Fälschungsschutz, Versionierung und kleinen Auflagen“, so Maurer. Ausserdem stellte er die Omnifire vor, eine neue digitale Lösung mit per Robotik betriebenem Druckkopf, die eine individuelle Bedruckung dreidimensionaler Objekte zur sofortigen Personalisierung auf Kundenebene ermöglicht. Verkaufsstart ist im Sommer 2017.



Avery Open House Session 20170601

Brian Wenger von GEW referierte über die Vorteile der UV-Härtung und erläuterte die Technologie seines Unternehmens, mit der Kunden durch Nutzung eines hybriden Kopfs mit der Zeit von traditioneller UV-Härtung auf LED-UV umstellen können. Er bezeichnete den Tag der Offenen Tür als „grossartige Gelegenheit, Druckereien über Möglichkeiten zu informieren, Energiekosten und Wartung zu reduzieren und zugleich von integrierter Flexibilität zu profitieren.“
Claudia Fabbri von Prati gab einen Überblick über die hochmodernen Weiterverarbeitungssysteme ihres Unternehmens, die alle auf einem modularen Konzept beruhen, das auf maximale Flexibilität und grössten Nutzen für den Kunden ausgelegt ist. Fabbri brachte die Ziele ihres Unternehmens wie folgt auf den Punkt: „Wir bieten die Möglichkeit, verschiedenste Materialien mit einer einzigen Investition zu verarbeiten und bei all unseren Kunden für eine ‚stressfreie‘ Finishing-Abteilung zu sorgen.“
Chuck Irons von XDS hielt einen Vortrag über die Heissluft-Trocknungssysteme, die sein Unternehmen für wasserbasierte Farben entwickelt. Die auch für Gallus-Druckmaschinen erhältlichen XDS-Lufttrockner arbeiten mit Infrarot, ergänzt durch Ventilatoren. Irons stellte fest: „Durch Verbesserungen der Technologie kann der Drucker heute nahtloser zwischen UV- und wasserbasierten Farben wechseln, wodurch der Kunde mehr Möglichkeiten bekommt – auf einer einzigen Druckmaschine.“
Gregg Gayle von Agfa präsentierte das von seinem Unternehmen vertriebene Heaford-Montagesystem. „Es ist ein toller Tag für den Flexo-Etikettendruck, wenn komplementäre Produkte und Technologien zusammenkommen. Wir bei Agfa bieten die Klischeemontagegeräte von J. M. Heaford sowie andere klassenbeste Produkte und Dienstleistungen an, um unseren Kunden zu helfen, mehr Rentabilität und Wachstum zu erzielen“, so Gayle.
Danach präsentierten Gallus-Techniker im Vorführraum von Avery Dennison eine Live-Demonstration der Gallus ECS 340 und im Anschluss daran kamen die Gäste in den Genuss einer Führung durch das F&E-Zentrum von Avery.
Nach der Vorführung und Besichtigung schloss Chris Blackwell von Avery Dennison die Vortragsreihe mit einer kurzen Präsentation über die von seinem Unternehmen angebotenen Montageklebebänder für Flexodruckplatten.
Wenn es ein Thema gab, das sich durch alle Präsentationen und Diskussionen des Tages zog, dann war es das Thema „Flexibilität“. Von digitalen Technologien, die eine praktisch unbegrenzte Individualisierung kleiner Auflagen ermöglichen, bis zu modularen Produkten, die mehrere Funktionen auf nur einer Plattform bieten: Flexibilität ist schnell zum neuen Schlüsselkriterium geworden, an dem alle Etikettendrucker ihre Maschinenanschaffungen messen.