07.03.2016
Laut dem Beratungsunternehmen IT-Strategies (www.it-strategies.com/) ist der Digitaldruck im Segment der Etikettendrucker für Selbstklebe-Etiketten die am stärksten wachsende Technologie.
Mit unter 3% Anteil am gesamten Druckvolumen im Jahr 2013 ist der Markt für digital gedruckte Etiketten bisher noch eine Nische. Allerdings ist dieser Markt stark im Wachstum begriffen (ca. 15-20% pro Jahr) und bietet bereits heute mit einem Gesamt-Produktionswert von ca. 9% äusserst attraktive Margen. IT-Strategies geht davon aus, dass der Digitaldruck in Zukunft vor allem eine sinnvolle Ergänzung zum Flexodruck sein wird und dass mittelfristig ca. 10% aller heutigen Flexodruck-Aufträge digital produziert werden. Will ein Etikettendrucker seinen Kunden das komplette Anwendungsspektrum über den gesamten Produktlebenszyklus der jeweiligen Etikette anbieten, wird er deshalb auch über das Angebot digitaler Lösungen für Kleinauflagen und die Verarbeitung von industriell variablen Daten (Barcodes, QR-Codes, Seriennummern,…) nachdenken müssen.
Nachdem weltweit weniger als 15% aller Etikettendrucker über ein digitales Drucksystem verfügen, stellt sich noch immer für viele Unternehmer die Frage, in welches digitale Drucksystem sie investieren sollen. Dies ist umso mehr der Fall, als dass der Markt in diesem Bereich sehr unübersichtlich ist – auf der LabelExpo 2013 präsentierten ca. 30 Hersteller über 55 neue Drucksysteme.
Da die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen konventionellen Druck- und Veredelungsverfahren der Leserschaft bekannt sein dürften, sollen hier nur kurz drei Aspekte als Basis für weitere Überlegungen zum Einsatz von digitalen Drucksystemen erwähnt werden:
Derzeitig gibt es folgende wesentliche Vorteile beim Einsatz von digitalen Drucksystemen gegenüber konventionellen:
Es bestehen zurzeit aber auch wesentliche Einschränkungen beim Einsatz von digitalen Drucksystemen im Vergleich zu konventionellen:
Folgende Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz von digitalen gegenüber konventionellen Drucksystemen sind wichtig – denn ein digitales Drucksystem ist eben nicht „nur eine weitere Druckmaschine“:
Gerade die Anforderung der begleitenden Anwenderunterstützung beim Einstieg in die Digitaltechnologie haben die meisten Digital-Anbieter bisher nur ungenügend erfüllt.
Wer die Wahl hat, hat die Qual: Für welches Drucksystem soll sich der interessierte Etikettendrucker nun entscheiden? Er hat mehrere Möglichkeiten:
Der Begriff „Hybrides Drucksystem“ ist bisher nicht eindeutig definiert, wird aber benutzt, um die kombinierte Nutzung von digitalen Produktionsverfahren und analogen Produktionsverfahren in einem Drucksystem zu beschreiben.
Laut Wikipedia versteht man in der Technik unter dem Begriff Hybrid ein System, dessen zusammengebrachte Elemente für sich bereits jeweils eine Lösung darstellen. Durch das Zusammenbringen dieser Elemente sollen oder können neue erwünschte Eigenschaften entstehen. Hybridartig bedeutet also, dass Doppel- oder Mehrfachlösungen für die gleiche Funktion eingesetzt werden, die einen jeweils unterschiedlichen inneren Aufbau besitzen.
Fazit: Ein Hybrid-System zeichnet sich durch die Addition von unterschiedlichen Verfahren / Systemen für den gleichen Zweck aus – um das jeweils besser geeignete zum richtigen Zeitpunkt einsetzen zu können. Diese Addition führt zwangsläufig zu komplexen Schnittstellen und erfordert komplizierte Optimierungen sowie oft auch Kompromisse, da keine klare Ausrichtung des Gesamtsystems auf einen primären Einsatzzweck vorliegt.
Zum Autor:
Martin Leonhard (51 Jahre) verantwortet als „Business Development Manager Digital“ den Aufbau des Digital-Geschäfts für die Gallus Gruppe. Er ist seit 2007 als Business Development Manager für Gallus tätig und lebt mit seiner Familie in der Nähe von St. Gallen. Davor war er unter anderem acht Jahre bei der Heidelberger Druckmaschinen AG beschäftigt, ein Umstand, der sich äusserst vorteilhaft für die reibungslose Koordination der Aktivitäten rund um die Markteinführung des gemeinsamen Entwicklungsprojektes Gallus DCS 340 auswirkt.
07.03.2016
Laut dem Beratungsunternehmen IT-Strategies (www.it-strategies.com/) ist der Digitaldruck im Segment der Etikettendrucker für Selbstklebe-Etiketten die am stärksten wachsende Technologie.
Mit unter 3% Anteil am gesamten Druckvolumen im Jahr 2013 ist der Markt für digital gedruckte Etiketten bisher noch eine Nische. Allerdings ist dieser Markt stark im Wachstum begriffen (ca. 15-20% pro Jahr) und bietet bereits heute mit einem Gesamt-Produktionswert von ca. 9% äusserst attraktive Margen. IT-Strategies geht davon aus, dass der Digitaldruck in Zukunft vor allem eine sinnvolle Ergänzung zum Flexodruck sein wird und dass mittelfristig ca. 10% aller heutigen Flexodruck-Aufträge digital produziert werden. Will ein Etikettendrucker seinen Kunden das komplette Anwendungsspektrum über den gesamten Produktlebenszyklus der jeweiligen Etikette anbieten, wird er deshalb auch über das Angebot digitaler Lösungen für Kleinauflagen und die Verarbeitung von industriell variablen Daten (Barcodes, QR-Codes, Seriennummern,…) nachdenken müssen.
Nachdem weltweit weniger als 15% aller Etikettendrucker über ein digitales Drucksystem verfügen, stellt sich noch immer für viele Unternehmer die Frage, in welches digitale Drucksystem sie investieren sollen. Dies ist umso mehr der Fall, als dass der Markt in diesem Bereich sehr unübersichtlich ist – auf der LabelExpo 2013 präsentierten ca. 30 Hersteller über 55 neue Drucksysteme.
Da die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen konventionellen Druck- und Veredelungsverfahren der Leserschaft bekannt sein dürften, sollen hier nur kurz drei Aspekte als Basis für weitere Überlegungen zum Einsatz von digitalen Drucksystemen erwähnt werden:
Derzeitig gibt es folgende wesentliche Vorteile beim Einsatz von digitalen Drucksystemen gegenüber konventionellen:
Es bestehen zurzeit aber auch wesentliche Einschränkungen beim Einsatz von digitalen Drucksystemen im Vergleich zu konventionellen:
Folgende Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz von digitalen gegenüber konventionellen Drucksystemen sind wichtig – denn ein digitales Drucksystem ist eben nicht „nur eine weitere Druckmaschine“:
Gerade die Anforderung der begleitenden Anwenderunterstützung beim Einstieg in die Digitaltechnologie haben die meisten Digital-Anbieter bisher nur ungenügend erfüllt.
Wer die Wahl hat, hat die Qual: Für welches Drucksystem soll sich der interessierte Etikettendrucker nun entscheiden? Er hat mehrere Möglichkeiten:
Der Begriff „Hybrides Drucksystem“ ist bisher nicht eindeutig definiert, wird aber benutzt, um die kombinierte Nutzung von digitalen Produktionsverfahren und analogen Produktionsverfahren in einem Drucksystem zu beschreiben.
Laut Wikipedia versteht man in der Technik unter dem Begriff Hybrid ein System, dessen zusammengebrachte Elemente für sich bereits jeweils eine Lösung darstellen. Durch das Zusammenbringen dieser Elemente sollen oder können neue erwünschte Eigenschaften entstehen. Hybridartig bedeutet also, dass Doppel- oder Mehrfachlösungen für die gleiche Funktion eingesetzt werden, die einen jeweils unterschiedlichen inneren Aufbau besitzen.
Fazit: Ein Hybrid-System zeichnet sich durch die Addition von unterschiedlichen Verfahren / Systemen für den gleichen Zweck aus – um das jeweils besser geeignete zum richtigen Zeitpunkt einsetzen zu können. Diese Addition führt zwangsläufig zu komplexen Schnittstellen und erfordert komplizierte Optimierungen sowie oft auch Kompromisse, da keine klare Ausrichtung des Gesamtsystems auf einen primären Einsatzzweck vorliegt.
Zum Autor:
Martin Leonhard (51 Jahre) verantwortet als „Business Development Manager Digital“ den Aufbau des Digital-Geschäfts für die Gallus Gruppe. Er ist seit 2007 als Business Development Manager für Gallus tätig und lebt mit seiner Familie in der Nähe von St. Gallen. Davor war er unter anderem acht Jahre bei der Heidelberger Druckmaschinen AG beschäftigt, ein Umstand, der sich äusserst vorteilhaft für die reibungslose Koordination der Aktivitäten rund um die Markteinführung des gemeinsamen Entwicklungsprojektes Gallus DCS 340 auswirkt.