Tony Yemma, Gründer von LabelPrint America in Newburyport im US-Bundesstaat Massachusetts, rief das Unternehmen 1990 ins Leben, nachdem er 9 Jahre lang für den Bekannten eines Bekannten gearbeitet hatte, der eine Etikettendruckerei besass. Davor war Tony knapp zehn Jahre lang als Arzneimittelvertreter im Vertrieb tätig gewesen. Tony reizte die berufliche Selbstständigkeit und so unternahm er eine Reise nach Castleton im US-Bundesstaat Vermont, weil er gehört hatte, dass dort eine 6,5 Zoll/4-Farben-Webtron in einer Scheune stand. Der Besitzer konnte ausser einfachem Ein- oder Zweifarbendruck nicht viel mit der Druckmaschine anfangen. Tony besorgte ein paar Druckplatten, die sie in die Maschine einspannten, und nach rund 20 Minuten entstanden die ersten 4-farbigen Etiketten. „Der Mann sah mich an und sagte: ‚Meine Güte, wenn ich das könnte, wäre ich Millionär‘, und ich erwiderte: ‚Das ist eine schöne Maschine. Vielen Dank, dass ich sie mir ansehen durfte‘ und ging. Nachdem ich etwa eine halbe Stunde gefahren war, hielt ich an. Ich rief den Mann von einer Telefonzelle aus an und sagte: ‚Wissen Sie was, ich nehme die Maschine.‘ Dann traf ich die nötigen Vorkehrungen, um das gute Stück in eine Halle in Ipswich in Massachusetts zu bringen, wo ich meine erste Druckerei eröffnete.“
Bild 1: : Tony Yemma, der Gründer von LabelPrint America, mit Robin Hale, die Präsidentin des Unternehmens und einer der Maschinenbediener vor der neuen Gallus ECS 340.
Tony hatte die Maschine das erste Jahr lang in Betrieb und so fing alles an. Er suchte die Kunden des Vorbesitzers auf und einer dieser ersten Kunden ist ihm bis heute treu geblieben. Aber es waren sehr, sehr kleine Kunden. Sein erster eigener Grosskunde, mit dem er heute noch zusammenarbeitet, ist ein Unternehmen des Nestlé-Konzerns.
Die 25-jährige Erfolgs- und Wachstumsgeschichte von LabelPrint America ist grösstenteils auf Tonys unermüdlichen Einsatz und sein Engagement zurückzuführen, jeden einzelnen Kunden begeistert zu machen. Noch heute kümmert sich Tony um den Vertrieb, aber das Tagesgeschäft überlässt seinem Geschäftsführer Robin Hale, einem exzellenten Verwaltungschef, der seit vielen Jahren im Unternehmen tätig ist. Tony hat erkannt, dass es in seiner Branche in erster Linie auf guten Service ankommt. „Die Menschen wenden sich an uns, weil sie zu einem bestimmten Zeitpunkt etwas Bestimmtes benötigen. Bei uns werden Anrufe immer noch persönlich entgegengenommen. Ich halte nicht viel davon, Anrufer an eine Mailbox weiterzuleiten, solange nicht alle Leitungen besetzt sind und die Mailbox die einzige Möglichkeit ist, die noch bleibt.“
Bild 2: Ein intuitives Bedienpanel, welches sich zu einer beliebigen Stelle an der Maschine bewegen lässt, vereinfacht die Einrichtung und die Bedienung der Gallus ECS 340.
„Der zweitwichtigste Faktor ist die Qualität unserer Arbeit. Unsere Mitarbeiter sind seit vielen Jahren bei uns. Wir haben eine schöne, saubere Druckerei. Das sagt jeder, der eine Werksbesichtigung bei uns macht. Was unseren Besuchern auch auffällt, ist, dass jeder mit Freude bei der Arbeit ist. Es hat den Anschein, dass unsere Mitarbeiter stolz auf die Firma sind und auf das, was sie tun. Wir bieten eine betriebliche Altersvorsorge an und beteiligen unsere Mitarbeiter am Gewinn. Ich denke, gute Mitarbeiter, die mehr als gute Arbeit leisten, haben auch etwas Besonderes verdient.“
„Und das hat uns wahrscheinlich auch inspiriert, eine Gallus-Druckmaschine zu kaufen. Wir hatten den Eindruck, dass es die hochwertigste Druckmaschine auf dem Markt war, dass sie optimale Arbeit leistet und dass sie sehr langlebig sein wird.“
Die meisten Kunden von LabelPrint stammen aus der Konsumartikelbranche, obwohl auch immer mehr Unternehmen aus anderen Branchen dazukommen. Ihr Kerngeschäft sind Selbstklebeetiketten. Die Lebensmittelindustrie macht einen grossen Teil des Geschäfts aus. Hinzu kommen einige Hersteller von Hightech- und Arzneimittelverpackungen sowie einige Anbieter von Körperpflegeprodukten. Zusätzlich zu Nestlé zählt LabelPrint auch Walmart zu seinen Kunden und ist qualifizierter Lieferant für dessen Backwarensegment.
LabelPrint hat seine neue Gallus ECS 340 im Februar 2014 installiert. Seitdem hat die Maschine eine Vielzahl an anspruchsvollen Druckaufträgen erledigt – darunter auch trägerlose Folien für flexible Verpackungen. LabelPrint schult seine Mitarbeiter aufgabenübergreifend, um sicherzustellen, dass alle Arbeiten so effizient wie möglich erledigt werden. Und das war auch einer der Gründe, warum sie die neue Gallus im Zweischichtbetrieb einsetzen wollten. Das Unternehmen befindet sich in einem gut 2.000 qm grossen Gebäude und beschäftigt rund 30 Mitarbeiter. Also muss jeder Arbeitsvorgang so effizient wie möglich gestaltet werden.
„Der persönliche Kontakt ist ein wichtiger Aspekt bei uns, da wir kundenspezifische Etiketten anfertigen. Unser Spezialgebiet sind qualitativ hochwertige Selbstklebeetiketten, die im oberen Marksegment angesiedelt sind. Wir legen Wert auf Servicequalität, müssen aber dennoch in preislicher Hinsicht wettbewerbsfähig sein. Da wir 4-Farbdruck in Highend-Qualität anbieten, habe ich vor circa 5 Jahren in ein Plattenherstellungssystem von Kodak investiert. Das ist wahrscheinlich eines der besten Systeme auf dem Markt.“
„Kodak hat uns viele Türen geöffnet. Schon bald begann ich, mir Druckmaschinen anzusehen und zu überlegen, welche Richtung wir einschlagen sollten. Durch unsere Investition in das Plattenherstellungssystem konnten wir im Laufe der letzten 2 bis 3 Jahre ein deutliches Plus an Einnahmen verzeichnen und da war es an der Zeit, unsere Druckmaschinenqualität entsprechend aufzurüsten.“
„Ich schaute mir etliche Druckmaschinen an. Ich begann bei Mark Andy, als sie mit der Performance-Serie auf den Markt gingen. Ich sah mich bei Nilpeter um. Ich war bei Omet. Und ich sah mich bei MPS um. Gallus erregte meine Aufmerksamkeit aus vielerlei Gründen. Was mir besonders an der Gallus gefiel, waren ihre hohe Qualität, Robustheit und Zuverlässigkeit. Ich verrate jetzt wahrscheinlich mein Alter, aber für mich ist die Gallus der Cadillac unter den Druckmaschinen – heute würde man wahrscheinlich vom Mercedes unter den Druckmaschinen sprechen.“
„Ich sah die Gallus das erste Mal auf der LabelExpo in Chicago und ihr Granitkern machte mich neugierig – eine Maschine stabil wie ein Fels. Einige der anderen Druckmaschinen – ich möchte hier keine Namen nennen – bestanden aus Spannplatten. Man stellt sie auf und nach drei Jahren lösen sich Schrauben und Muttern und die Zahnräder fallen heraus.“
“Wir drucken trägerlose Folie mit einer Rasterweite von 175 lpi und auch viele unserer Etiketten werden mit 175 lpi gedruckt, was zum Teil an unserem Plattenherstellungssystem liegt. Aber jetzt, wo wir die Gallus für die trägerlose Folie haben, konnten wir die Rasterweite von 175 lpi auf 225 lpi erhöhen – das ist einfach erstaunlich. Die Schärfe kann sich wirklich sehen lassen. Trägerlose Folien und solche Sachen sind in der Regel die Domäne von Tiefdruckereien und Rollenoffsetdruckereien. Wenn ich den Leuten bei 175 lpi erzähle, das ist Flexodruck und ihnen dann einen Druck von der Gallus ECS 340 mit einer Rasterweite von 225 lpi zeige, sind sie schwer beeindruckt. Sie würden jede Wette eingehen, dass der Druck im Tiefdruckverfahren hergestellt wurde, weil das Druckbild so klar und sauber ist.“
Bild 3: Der kürzeste Bahnlauf macht die Gallus ECS 340 zu einer der effizientesten Etikettendruckmaschinen auf dem Markt.
„Ich mag die Leute bei Gallus, mit denen ich zusammenarbeite. Andre kennt sich sehr gut in der Branche aus. Bevor ich die Maschine gekauft habe, habe ich mich mehrmals auf Messen und bei TMLI mit verschiedenen Führungskräften von Gallus getroffen. Ich konnte die Leute kennenlernen und das war auf jeden Fall ein Vorteil, denn es hat mir geholfen, einige meiner Bedenken bezüglich des Kaufs einer neuen Marke aus dem Weg zu räumen.“
„Die Maschinengeschwindigkeit ist eines der besten Leistungsmerkmale und einer der grössten Vorteile der Gallus ECS 340. Im Hinblick auf die Effizienz bietet sie einen enormen Nutzen. Für mich beziffert sich Effizienz darin, wie schnell man einen Auftrag erledigen kann. Wir haben Label Traxx implementiert und beginnen gerade, uns mit der Materialkostenermittlung auseinanderzusetzen, aber mein Gefühl sagt mir, dass wir weitaus weniger Material für die Einrichtung benötigen als früher. Und das verdanken wir der kurzen Rüstzeit und der hohen Passergenauigkeit. Das Registersystem ist eines der besten auf dem Markt, wenn nicht sogar das Beste.“
„Im Hinblick auf die Stabilität beeindruckt die Gallus durch ihre Laufruhe. Der Geräuschpegel der Druckmaschine ist gleich Null. Selbst beim Stanzen mit hoher Geschwindigkeit kann man getrost auf Gehörschutz verzichten. Die Maschine stanzt leichtgängig und präzise. Man muss kaum eingreifen, sondern kann dieser wunderbaren Maschine einfach bei der Arbeit zusehen. Oft gehe ich zur Maschine hin und denke, sie ist gar nicht in Betrieb. Aber wenn man dann nahe genug an der Walze am Ende steht, kann man sehen, wie der Bedruckstoff durch die Maschine läuft. Und wenn man beim Laminieren einer Polypropylenfolie den Deckel schliesst, ist nichts zu hören. Stabilität und Laufruhe dieser Maschine sind einfach erstaunlich.“
Die Druckmaschine bietet LabelPrint die Möglichkeit, höherwertige Kunden anzusprechen, einschliesslich derer, die trägerlose Schrumpffolie einsetzen. Für die trägerlosen Beutelverpackungen, die sie bislang bearbeitet haben, wird eine Kaltfolie im 4-Farbdruck mit einer Rasterweite von 225 lpi bedruckt, wodurch sehr feine Details produziert werden können. Zudem eröffnet die Druckmaschine LabelPrint verschiedene neue Märkte, wie beispielsweise den Bereich der transparenten Selbstklebeetiketten. Bei LabelPrint geht man davon aus, mehr Aufträge dieser Art zu erhalten, weil sie die richtig dimensionierte Druckmaschine haben, mit der sie die Aufträge mit der richtigen Geschwindigkeit erledigen können, um in preislicher Hinsicht wettbewerbsfähig zu sein.
Für den Support lagert Gallus Komponenten in Philadelphia, sodass sie kurzfristig verfügbar sind. Und das ist gut für Tony, denn ein Grossteil seiner Philosophie besteht darin, seine Kunden zügig zu bedienen und sie nicht wegen fehlender Teile vertrösten zu müssen. „Wir wollen unseren Kunden nicht sagen müssen, wir warten auf die Stanzform, uns fehlt noch eine Rasterwalze oder wir brauchen noch Werkzeuge‘. Und wir wissen, dass wir uns da voll und ganz auf Gallus verlassen können.“